Mittwoch, 18. Februar 2015

NSA - und die deutsche Frage



Ist das Rumschnüffeln von Nachrichtendiensten ein Skandal? Das jemand über einen anderen mehr wissen will als der preisgeben möchte ist ein Tatsache die in uns Menschen angelegt ist. Aus diesem Grund wird es immer Einrichtungen geben, die uns bei diesem Wunsch helfen. So wie der Einzelne das Bedürfnis danach hat, so haben es auch Gemeinschaften und Staaten oder Staatenbündnisse. Auch über Freunde möchte man, wenn das Vertrauen gestört ist etwas mehr wissen. So zum Beispiel ob der Freund noch mein Freund ist. Oder welche interessanten Dinge er in Zukunft haben wird.  Es gibt tausend Gründe neugierig zu sein.



So lässt sich auch die Entwicklung erklären die man in der letzten Zeit in den Zeitungen beobachten kann. Viele auch nicht Betroffene regen sich auf, obwohl man diese Tatsachen längst wusste. Sie sprechen von Geheimnisverrat und das obwohl man wissen sollte, dass in den Nato-Verträgen und Truppenstatuten, diese Art der Informationsgewinnung vertraglich geregelt wurde. Warum kommen diese Tatsachen jetzt hoch. Ein Grund ist, dass natürlich andere Mächte Misstrauen sähen.
Aber es gibt noch weitere Hintergründe, nach der Wiedervereinigung ist eine feindliche Ideologie mit in die Bundesrepublik aufgenommen worden, da möchte man doch wissen, welchen wirklichen Einfluss diese feindliche Ideologie auf die Entscheidungen hat.
Außerdem gibt es plötzlich Regierungschefs die es mit den Verpflichtungen nicht mehr so genau nehmen. Es war Bundeskanzler Schröder der am 11. September vor dem Bundestag den NATO Fall verkündet hat und als es um die Unterstützung im Irak Krieg ging, kam er seinen Verpflichtungen nicht nach. Außerdem hat er danach auch noch einen Arbeitsvertrag mit einem Gegner geschlossen. Und sich nur halbherzig an gemeinschaftlichen Aktionen beteiligt. Wenn man da nicht misstrauisch wird, wann dann. Diese Geschichte setzt sich in vielen Teilen fort.
Mit dem Fall der Mauer ging auch die deutsche Unschuld verloren. Henry Kissinger sagte, dass schon alleine durch die Größe gegenüber den anderen Europäern Deutschland immer ein dominierender Faktor in Europa sein wird, der einer besonderen Beobachtung bedarf. Ich selbst habe in einem Gespräch erfahren müssen, dass das Misstrauen gegenüber den Deutschen in vielen Teilen der Welt noch immer vorhanden ist und schon aus diesem Grund stehen wir auf der Liste der Schnüffeleien ganz oben.
Und dann verhalten wir uns auch so, dass man auf dieses Land schon mal genauer hinschauen muss. Wir steigen aus der Atomenergie aus ohne mit den Nachbarn darüber zu reden. Wir verbieten Genpflanzen und berücksichtigen dabei nicht andere Interessen. Wir wollen die Maut für Autos damit sich die Nachbarn an unseren bezahlten Straßen beteiligen. Wir setzen gemeinsame Beschlüsse nur sehr zögerlich um.  Wir gewähren Terroristen Asyl und Ruheräume. Und zum Schluss gewähren wir Kredit, damit die deutschen Investoren für ihre Spekulationsverluste im Ausland entschädigt werden. Das ist ein Verhalten, das natürlich hinterfragt werden muss. Und wie macht man das, durch Auskundschaften.
Vielleicht will aber die Bundesregierung auch nur die Verhandlungen um das Freihandelsabkommen zu Fall bringen, weil sie diese Abkommen in der Bevölkerung nicht durchsetzen kann. So mit ist die "Deutsche Angst" vor den vielen schrecklichen Dingen der Hauptgrund dieser ganzen Aktion. 
Bei meinem langen Auslandsaufenthalt habe ich mitbekommen, dass wir durchaus die Attribute fleißig, strebsam und ordentlich bekamen, aber auch das Attribut der Verlogenheit, Unglaubwürdigkeit und Gerissenheit. Dies ist uns Deutschen bis heute geblieben. Viele haben dazu beigetragen und nicht nur die politischen Vertreter unseres Landes.

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