Die heutigen deutsch-französischen Beziehungen sind das Ergebnis der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahrhunderten zuvor gab es mehrere (teils jahrzehntelange) Phasen, in denen diese Beziehungen versteckt oder offen feindselig waren. Im Blick auf diese Vergangenheit wurde und wird oft der Begriff „deutsch-französische Erbfeindschaft“ verwendet.
In einer Sendung des SWR vom Dezember 2018 beschreibt Professor Wertheimer Europa, als sich wandelndes Gebilde. Wertheimer studierte von 1969 bis 1973 Germanistik, Komparatistik, Anglistik und Kunstgeschichte in München, Siena und Rom. In den Jahren 1984/85 habilitierte er. Danach war er von 1986 bis 1987 Professeur associé für „Littérature allemande“ in Metz. Von 1991 bis 2015 hatte Wertheimer eine Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik in Tübingen inne.
Der europäischen Union sind nach ihrer Gründung immer mehr europäische Staaten beigetreten. Sie ist eine einzigartige Staatengemeinschaft die als Reaktion auf zwei schreckliche Weltkriege von mutigen Europäern geschaffen wurde. Daraus ergibt sich die Verpflichtung der Bürger Europas an dieser Gemeinschaft auch in Zukunft zu arbeiten.