Die französischen Streitkräfte (französisch Forces armées françaises, auch Armée française) sind das Militär der Französischen Republik. Sie gelten als eine der schlagkräftigsten Streitkräfte der Welt (Rang 11). Frankreich ist seit dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs (BREXIT) die einzige Atommacht in der Europäischen Union.
Der französische Staatspräsident ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte („chef des armées“) und ist der einzige, der einen nuklearen Angriff befehlen kann.Staatspräsident Charles de Gaulle (1890–1970) zog Frankreich 1966 aus der militärischen Struktur der NATO zurück. Seit Juni 2009 ist Frankreich erneut Vollmitglied der NATO.[7] Der französische Verteidigungsetat betrug im Jahr 2021 insgesamt 49,7 Mrd. Euro und war damit der fünfthöchste der Welt. Frankreich investierte 1,9 % seines BIP.
Zu den französischen Streitkräften zählen:
- Die Armée de terre (ein Heer mit fast 115.000 Soldaten).
- Die Luftstreitkräfte (Armée de l’air & de l’espace) mit den in Frankreich entwickelten Kampfflugzeugen Dassault Mirage und Dassault Rafale. Zu dieser gehört das 2020 gegründete Weltraumkommando, das die Installation und Betreuung eigener Satelliten im All zum Ziel hat.
- Die Marine Nationale (sie ist die größte Marine Westeuropas noch vor der britischen Royal Navy. Sie hat unter anderem einen nuklear betriebenen Flugzeugträger und eine nuklear betriebene U-Boot-Flotte).
Die Gesamtstärke der französischen Streitkräfte betrug 2018 insgesamt 270.746 (206.317 aktive Soldaten und 67.700 zivile Mitarbeiter). Des Weiteren gibt es 63.700 Reservisten. Außerdem zählen zu den Streitkräften auch noch 102.269 Angehörige der Gendarmerie Nationale, 8550 Pompiers de Paris (Berufsfeuerwehr von Paris, gehört zur Pioniertruppe) und 2423 Marines-Pompiers de Marseille (Berufsfeuerwehr von Marseille, gehört zur Marine Nationale).
Die französischen Streitkräfte unterstehen dem französischen Verteidigungsministerium. Sébastien Lecornu ist (Stand November 2023) Verteidigungsminister im Kabinett Borne.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen