Römisches Reich (lateinisch Imperium
Romanum) bezeichnet das von den Römern, der Stadt Rom bzw.
dem römischen Staat beherrschte Gebiet zwischen dem 8. Jahrhundert v.
Chr. und dem 7. Jahrhundert n. Chr., wobei eine eindeutige
Abgrenzung weder zur vorrömischen Epoche noch zum Byzantinischen Reich möglich
ist. Die Bezeichnung Imperium Romanum für den römischen
Machtbereich ist seit der Zeit Ciceros belegt. Die antike staatsrechtliche Bezeichnung
lautete Senatus Populusque Romanus (S.P.Q.R.) – „Der Senat und
das Volk von Rom“.
Die Herrschaftsform wandelte sich im Laufe der Zeit von einer (unsicher
belegten) Königsherrschaft zur Republik und schließlich zum Kaisertum. Die Geschichte des Römischen
Reiches lässt sich traditionell grob in vier Phasen gliedern, für die folgende
– historisch nicht immer gesicherten – Zeiträume gelten:
2. Römische Republik:
509 v. Chr. bis 27 v. Chr. (Untergang
der Republik infolge der Bürgerkriege ab 133 v. Chr.)
3. Prinzipat bzw. (frühe und hohe) Römische Kaiserzeit:
27 v. Chr. bis in die Zeit der Reichskrise
des 3. Jahrhunderts (235 bis 284/285;
auch als „Zeit der Soldatenkaiser“
bezeichnet)
4. Spätantike: ab 284/285 bis ins 6./7.
Jahrhundert (in der älteren Forschung auch als „Dominat“ bezeichnet). In dieser Zeit
ereigneten sich die Völkerwanderung (375
bis 568) und die Teilung des Reiches (395)
sowie der Untergang
des Römischen Reiches im Westen (476/480) und der Übergang zum Byzantinischen Reich im
Osten (frühes 7. Jahrhundert).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen