Peter Sloterdijk |
Islam ist nicht vereinbar mit der Moderne?
Der Islam ist nach Auffassung des Philosophen Peter Sloterdijk mit einer modernen Gesellschaft nicht vereinbar. Diese Einsicht werde bei manchen jugendlichen muslimischen Militanten als tiefer Makel empfunden und führe letztlich zu Terrorismus, sagte er in einem Interview. Die Scharia stehe dem „zivilgesellschaftlichen Modus Vivendi" entgegen. Nach Sloterdijk wird die Welt den islamistischen Terror bis Mitte des 21. Jahrhunderts nicht loswerden. Der Philosoph sieht einen engen Zusammenhang zwischen der Macht des Terrorismus und der westlichen Mediengesellschaft: "Terror ist ein Genre der medialen Entertainmentindustrie." (kna)Genau diese Erkenntnis hatte ich schon im Jahr 2001 nach den Anschlägen auf das World Trade Center. Es geht um den Kern einer mittelalterlichen Religionen und schädlichen Entwicklungen einer enthemmten freien Zivilgesellschaft. Es ist der Konflikt zwischen Verbindlichkeit und Beliebigkeit. Dies hat Papst Benedikt schon in seiner Rede in Regensburg angesprochen. Er erntete dort Spott, Hohn und Entrüstung. Das Problem ist nicht das Mittelalter, sondern eine verkommene Elite, die diesen Konflikt nicht sehen möchte und wenn sie ihn erkannt hat nicht annehmen möchte, weil er nicht in die eigene Gedankenwelt passt und weil man zugeben müsste, dass man keine Lösung dafür kennt.
Erwin Füßl
efuessl@t-online.de
Als Anmerkung: Das Verhalten von Frau Merkel in der Flüchtlingskrise ist genau dieser Grundkonflikt. Sie hat keine Lösung, Europa kann nicht helfen und sie macht nichts. Ratlose Elite.
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