Mittwoch, 14. Oktober 2015

Europa und der Koran

Anteil der Moslems vor der massenhaften Zuwanderung aus dem Nahen Osten

Wie keine andere Religion beansprucht der Islam, nicht nur für das Seelenheil sondern auch für Politik und Gesellschaft zuständig zu sein. Anstelle von Grundrechten haben viele islamische Staaten den Koran als Verfassung. Funktioniert das oder ist der Islam ein Betriebssystem, das viele Viren enthält? Wie wirkt sich dieser Anspruch auf die Länder Europas aus?

Eine UNO-Studie über die sozialen und wirtschaftlichen Probleme der islamischen Staaten lässt nachdenklich werden. Hängt z.B. die weltweit niedrigste Beschäftigungs-Quote der Frauen in den 22 Ländern der arabischen Liga nicht mit den Koranversen über Frauen zusammen? 

Während im 20. Jahrhundert die Welt eine beispiellose Demokratisierungswelle erfasst hat, blieb die muslimische Welt davon fast unberührt. Wo der Koran (Allahs Wort) herrscht, kann es da Volksherrschaft geben? Oder bestimmen die Islamgelehrten (Ulema) über Politik, Wissenschaft und Kultur? Wenn in der "Islamischen Republik Iran" das gesetzliche Heiratsmindestalter für Mädchen neun (9) Jahre beträgt und des Propheten Mohammed jüngste Ehefrau Aisha ebenfalls 9 Jahre alt war, so könnte doch die fatale Vorbildfunktion dieses "Propheten" bei der iranischen Gesetzgebung eine Rolle gespielt haben. 

(Das Heiratsalter für Mädchen im Iran ist erst auf internationalen Druck hin von 9 auf 12 Jahre erhöht worden.)

Eine weitere Frage stellt sich angesichts des weltweit religiösen Fanatismus: Ist eine friedliche Koexistenz der Religionen möglich? Hat der Islam etwas mit islamischem Terror zu tun oder ist dieser nur eine Verzerrung der Religion? Neben den friedlichen gibt es stark kriegerische Fundamente dieser Religion und eindeutige Aufforderungen zur Gewalt im Koran. Islamische Terroristen können sich auf den Koran berufen und tun dies auch.

Der gegenwärtige Krieg gegen den Terror kann nicht gewonnen werden, ohne dass eine breite Aufklärung die Religionen unter die Lupe nimmt.


Nur Aufklärung im Sinne Voltaires, der damals den gläubigen Christen die ganzen Implikationen ihres Glaubens vor Augen hielt, kann verhindern, dass die längst vergangen geglaubte Zeit der Religionskriege zurückkehrt. Der Weg dahin zeichnet sich ab.

An dieser Stelle ist klar, dass Muslime als Menschen die gleiche Würde beanspruchen dürfen wie jeder Mensch. Sie sind als Nachbarn und Freunde zu respektieren. Aber ihr Glaubensfundament, der Koran, und der Glaubensgründer Mohammed müssen fundamental kritisiert werden, damit der Islam sich zum Humanismus hin entwickeln kann. Auch wenn die meisten Muslime sicherlich daran interessiert sind, in Frieden zu leben, spuken die alten Verse, die Moral von Mekka und Medina, in den Köpfen: Unser „Du sollst nicht töten!“ heißt dann plötzlich: „Du sollst nicht ohne Grund töten!“. Und „Wiedervergeltung ist euch geboten!“ (Sure 2, Verse 178 und 194,) rechtfertigt dann schnell einen sogenannten Ehrenmord.


Vielen ist nicht klar, dass, wer seine Ehre durch Mord wiederherstellen will, diese Ehre gerade dadurch verliert. Koranischer Moral scheinen wir es auch zu verdanken, dass Usama Bin Laden und viel anderen Terroristen von ganz normalen Moslems als „besonders fromm“ bezeichnet werden. Dass Kinder schon sagen: „Ich schwör auf Koran, ich bring dich um!“ oder „Mein Allah ist ein Killer!“. Neben dem großen Terror erlebt man in muslimischen Ghettos vielfach alltäglichen Terror.

Die meisten Muslime sind sicherlich daran interessiert, in Frieden zu leben. Viele kennen den Koran nicht, viele richten sich nach den friedlichen Versen, bzw. nach den friedfertigen Ausdeutungen von Begriffen wie „Dschihad“ (nicht „Krieg“ sondern „Anstrengung“). Deswegen bestreiten viele Autoren einen Zusammenhang zwischen moslemischer Gewalt, bzw. Terrorismus und dem Koran. Entweder sie behaupten: „Der Koran untersagt jede Gewaltausübung...“ (Islamische Charta, Art. 11, Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.), was tatsächlich nicht stimmt, oder sie bestreiten, dass alte Verse heute noch ernst genommen werden.

Eine Voraussetzung für die Wirksamkeit alter Schriften ist die Häufigkeit und Ernsthaftigkeit ihrer Rezeption und das Maß an „Glauben“ an sie. Man schätzt dass 20-40% der Moslems buchstabengläubig den Koran für Allahs Wort halten. „Der Koran ist die verbale Offenbarung Gottes.“ (Islamische Charta, Art. 3, Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.) 


Der Gesetzgeber ist aufgerufen, darauf angemessen zu reagieren. Der Koran darf an Schüler nur auszugsweise (in seinen friedlichen Teilen) vermittelt werden und das muss man kontrollieren.

Die Scharia, die ca. 100 Jahre nach dem Koran in den Hadiths niedergelegt wurde und als heilig gilt, da sie sich auf den Koran bezieht, befürwortet ebenfalls ein großer Teil der Moslems. Insbesondere die menschenrechtswidrigen strengen Strafen wie das Abhacken der Hand für Diebstahl (Sure 5, Vers 38) finden Zustimmung. 


Demgegenüber gibt es nur wenige buchstabengläubige Christen. Und in keinem Land christlicher oder jüdischer Prägung werden die alttestamentarischen Strafen, die der Scharia in ihrer Grausamkeit und Ungerechtigkeit teils gleichen, heute noch verhängt.

Eine weitere Voraussetzung für die Wirksamkeit alter Schriften auf heutige Konflikte ist die Auslegung durch die Geistlichkeit und deren Anweisungen an die Gläubigen. Solche für jeden Moslem verbindliche „Glaubensgutachten“ heißen „Fatwa“ oder „Fetwa“. Jede „Fatwa“ muss mit dem Koran in Einklang stehen. Es gibt von verschiedenen einflussreichen Islamgeistlichen der jüngeren Geschichte „Fatwas“, die Gewalt rechtfertigen oder dazu aufrufen.

Khamenei, der oberste geistliche Führer des Iran, sagte: „Die Christen und Juden sagen: ‚Du sollst nicht töten!’ Wir sagen, dass das Töten einem Gebet gleichkommt, wenn es nötig ist. Täuschung, Hinterlist, Verschwörung, Betrug, Stehlen und Töten sind nichts anderes als Mittel für die Sache Allahs!" (gleichlautend geäußert von Mohammed Nawab-Safavi in "Dschame'eh va Hokumat Islami" Teheran 1985, 2. Ausg. S. 63. Auf deutsch zitiert aus "Morden für Allah" von Amir Taheri, München 1993, Droemersche, S. 56)

Es gibt jedoch keine „Fatwa“, die die Anschläge des 11. September oder die palästinensischen Selbstmordattentate verurteilt. 


„Die geistlichen Führer des Islam haben bislang weder angemessene Lehrmeinungen gegen den Terrorismus entwickelt, noch haben sie ihn mit eindeutigen Worten verurteilt.“
(„Das Zeitalter des Terrors“ Strobe Talbott, Nayan Chanda, 2002, Seite 96) Falls diese Anschläge verurteilt wurden, geschah das in einem unverbindlichen halbherzigen Ton und nie in Form einer „Fatwa“.

Wie gesagt beziehen sich alle „Fatwas“ auf den Koran. Wenn Gewalt und Terror rauskommt, müssen auch Aufrufe zu Mord, Gewalt und Terror drinstehen.

Der Islam (das Wort bedeutet „Unterwerfung, Hinwendung“) begann seine Laufbahn mit Kriegen und Massakern. Der Getreue Mohammeds Saad fällte nach einer Schlacht im Jahre 627/28 über die gefangenen (jüdischen) Qurayza das Urteil, dass alle Männer hingerichtet, die Güter verteilt und die Frauen und Kinder Gefangene bleiben sollten. „’Dies ist Gottes eigenes Urteil im siebten Himmel’ brach der Prophet (Mohammed) aus und gab sofort Befehl, das Urteil zu vollstrecken. (Er ließ sie einsperren) dann ging er auf einen Platz, der noch jetzt der Marktplatz von Medina ist, und ließ Gruben graben, dann ließ er sie truppweise vorführen und vor den Gruben hinrichten, es waren 8-900 Mann 


Man fuhr in dieser Weise fort, bis Mohammed mit allen fertig war. (Ibn Hischam II Seite 690) Das ist nichts anderes als ein Massaker.“ stellt Dr. Catharina Wenzel fest (in „Evangelische Theologie. Zweimonatszeitschrift“ 5-2002, ). Ein Religionsgründer, der Kriege führt und Massaker anordnet, ist als Friedensstifter nicht sehr glaubwürdig. Wenn Archäologen einmal auf dem betreffenden Marktplatz von Medina graben dürfen und die Toten würdig bestattet sind, kann man dem Islam eine Läuterung und Reformation zum Frieden hin abnehmen.

Selbstverständlich ist der Islam nicht nur brutal. Genauso wie es nette SS-Männer gab, die der alten Frau von nebenan über die Straße geholfen haben, wendet z.B. die Terrororganisation Hamas und der IS einen Teil ihres Geldes für karitative Zwecke auf. Es stehen eben auch Anweisungen für das friedliche Miteinander im Koran . Es stellt sich trotzdem die dringende Frage: Wann kommen „Fatwas“ zum friedlichen Zusammenleben? (Alle anderen Aussagen auch hoher Islam-Geistlicher sind sozusagen unverbindlich, könnten nur der Täuschung der Ungläubigen [Taqyia] dienen.) Wann werden die gewalttätigen Passagen des Koran historisiert, also in den kriegerischen Zusammenhang der Anfangszeiten des Islam zurück verwiesen und nicht mehr als Allahs Wort betrachtet?

In dieser Analyse sollen Zitate aus dem Koran zu den Themen Krieg und Frieden, Welt- und Menschenbild verglichen und auf ihre Relevanz für Politik und Recht in der muslimischen und nichtmuslimischen Welt untersucht werden.

Im Koran stehen sehr viele Zitate zum Thema Krieg, Strafe, Gewalt. Das Thema Frieden wird oft so behandelt, als gehe es um taktischen Frieden. Was bedeutet es für unsere heutige Welt, wenn Muslime vom „Heiligen Krieg“ sprechen, öffentlich aber bekunden, das sei ein Missverständnis? Warum wird heute noch Pazifismus von vielen Moslems als unislamisch gebrandmarkt, solange es um Frieden mit den „Ungläubigen“ geht?


Für meine humanistischen Begriffe kann ein Krieg nie heilig sein, sondern nur der letzte Ausweg. Die Moslems müssen sich fragen lassen, wie sie es mit der Gewalt aus religiösen Motiven halten. Der Koran gibt in zahlreichen Versen Anleitung und Aufforderung zur Gewalt, ja zum militärischen Kampf. Insbesondere in der 2., 4., 8. und 9. Sure finden sich solche Anweisungen.


"In keiner anderen Kultur, geschweige denn Religion findet sich die Kodifizierung von Mord, Raub, Versklavung und Tributabpressung als religiöse Pflicht. In keiner anderen Religion findet sich die geheiligte Legitimation von Gewalt als Wille Gottes gegenüber Andersgläubigen, wie sie der Islam als integralen Bestandteil seiner Ideologie im Koran kodifiziert und in der historischen Praxis bestätigt hat. Nicht zuletzt findet sich kein Religionsstifter, dessen Vorbildwirkung sich wie bei Muhammad nicht nur auf die Kriegsführung, sondern auch auf die Liquidierung von Gegnern durch Auftragsmord erstreckte." (Hans-Peter Raddatz: "Von Allah zum Terror?", München 2002, S.71).

Europas Verhältnis zum Islam

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