Die größte Stunde der deutschen Geschichte
Als deutsche Wiedervereinigung oder deutsche Vereinigung (in der Gesetzessprache: Herstellung der Einheit Deutschlands) wird der durch die friedliche Revolution in der DDR angestoßene Prozess der Jahre 1989 und 1990 bezeichnet, der zum Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 führte. Die damit vollzogene deutsche Einheit, die seither an jedem 3. Oktober als Nationalfeiertag mit dem Namen Tag der Deutschen Einheit begangen wird, beendete den als Folge des Zweiten Weltkrieges in der Ära des Kalten Krieges vier Jahrzehnte währenden Zustand der deutschen Teilung.
Richtungweisend für diese Entwicklung war die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989, die den endgültigen Zerfall des politischen Systems der DDR bewirkte. Notwendige äußere Voraussetzung der deutschen Wiedervereinigung war das Einverständnis der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges, die bis dahin völkerrechtlich noch immer die Verantwortung für Deutschland als Ganzes innehatten beziehungsweise beanspruchten. Durch den Zwei-plus-Vier-Vertrag (Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland) wurde der Einheit der beiden deutschen Staaten zugestimmt und dem vereinten Deutschland die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten zuerkannt.
Maßgebliche Zwischenstationen auf dem Weg der deutschen Wiedervereinigung waren die Volkskammerwahl im März 1990 sowie der Staatsvertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion. Am 20. September 1990 stimmten die Volkskammer der DDR und der Deutsche Bundestag dem Einigungsvertrag zu, am darauf folgenden Tag der Bundesrat.
Selbst erlebte ich die Öffnung der Mauer in einem Hotel in Neuss und war damals wie fast alle Deutschen tief bewegt. Den Abend feierte ich zusammen mit anderen Hotelgästen vor dem Fernseher. Wir alle staunten über die Ereignisse. Spät abends gönnte ich mir eine Flaschen Champagner die ich mit Freudentränen genoss.
In den Monaten danach änderte sich mein Leben grundlegend. Ich verbrachte viele Tage beruflich in der noch DDR. Die Tage und die vielen Gespräche mit Menschen die anders leben mussten und gelebt haben, haben mich verändert. So wie sich Deutschland mit einem Schlag verändert hatte. Ich konnte die Freude über die neue Gemeinschaft erleben. Sah aber auch die Angst so mancher vor der Zukunft., Ich sah die jungen russischen Soldaten am Straßenrand die gerne daran teilgenommen hätten. Und die vielen Fragen der Chefs die ahnten, dass ihre Zeit abgelaufen war. Ich traf die eine Menge an Glückrittern die die schnelle Mark machen wollten. Und trotz der ungewissen Zukunft war die Stimmung aller gut und voller Erwartungen in die Zukunft.
Erwin Füßl , Auszug aus Wikipedia und eigene Erinnerungen
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