Mittwoch, 22. Juli 2015

Flüchtlinge





Die Welt steht vor keinem neuen Problem. Flüchtlinge, Flucht und Vertreibung war für die Menschheit immer schon ein Problem. Menschen machten sich auf die Suche nach einer neuen und besseren Welt. Menschen wurden aus ihrer Welt vertrieben, weil sie nicht mehr dazu passten. Heute wird die Angelegenheit öffentlich. Medien haben dieses Problem entdeckt und verarbeiten die Bilder wie es Medien immer tun. Sie machen Stimmung.


Aber um was geht es heute wirklich. Im Gegensatz zu Vergangenheit ist das Ganze zu einem Milliarden Geschäft geworden. Man verdient an der Not ganz gut. Und das nicht nur die Schlepper und das dahinter stehende organisierte Verbrechen, auch Bildungsträger die Integrationskurse geben und so mancher Helfer.

Aber was ist mit den Flüchtlingen. Da gibt es die Menschen die aus politischen oder religiösen Gründen verfolgt werden. Dass diese Menschen Schutz und Hilfe benötigen darüber gibt es überhaupt keine Diskussion. Gerade wir Deutschen sollten uns daran erinnern, als Deutsche in anderen Ländern Schutz gefunden haben.

Es geht darum wie gehen wir damit um wenn sich Menschen aufmachen ein besseres Leben zu suchen. Wenn sie den Lebensverhältnis in der Heimat entfliehen möchten. Eine Antwort auf diese Frage ist schwer.

Tatsache ist es das unter den Flüchtlingen die wir aus dem Mittelmeer fischen auch viele männliche Jugendliche aus Eritrea sind. Jugendliche die auch vor dem Militärdienst fliehen. Sollte man auch einen solchen Fluchtgrund unterstützen. Wenn das so sein soll, sollte man die Folgen nicht übersehen. Dort wird ein Anspruch für alle anderen geschaffen die sich dem Militärdienst und Kriegsdienst entziehen wollen und das sind verdammt viel. Das wird nicht funktionieren.

Auch werden wir die Armut in den Fluchtländern nicht in Deutschland bekämpfen können, wenn wir nicht alle selbst arm werden wollen. Das Interessante an der Geschichte ist, dass sich die Leute die sich in den Medien so lautstark für die Migranten einsetzen, weder einen Flüchtling zu Hause aufgenommen haben noch sehr aktiv an der Arbeit mit Flüchtlingen mitwirken. Wer kennt einen Politiker oder einen Journalisten der das gemacht hat, der sollte von dieser guten Tat berichten.

Die ganze Sache hat noch zwei Aspekte. Warum helfen wir nicht vor Ort. Wo bleibt die massenhafte Solidarität in und mit den Entwicklungsländern. Ich habe noch nicht gehört das deutsche Absolventen, Studenten, Abiturienten, Gesellen usw. massenhaft bei den Hilfsorganisationen angeheuert haben um vor Ort was zu bewegen. Das sind immer nur wenige Idealisten geblieben. Jahrzehnte haben wir die Bilder aus allen Entwicklungsländern gesehen. Wir haben gespendet und uns freigekauft. Die persönliche Einstellung der Menschen hat sich dadurch nicht geändert.

Wie stehen wir dazu die Menschenrechte in diesen Staaten mit unserem Leben zu verteidigen. Wenn notwendig bitte – aber nicht mit mir. Der Einsatz der Bundeswehr in Somalia hat deutlich gezeigt wie wir sind. Diese Einsätze hätte es hundertfach geben müssen. Und zwar nicht mit ein paar hundert Soldaten, sondern mit massiver Präsenz. Wir wissen das und sind nicht bereit das Militär mit Menschen und Material in die Lage zu versetzen das zu tun. Man bringt Menschen immer in Sicherheit bevor der Sturm aufzieht, nicht erst wenn das Unwetter tobt.

Als Letztes sollte man erkennen, dass es gravierende Unterschiede zwischen den Kulturen und Religionen gibt. Dies sollte man sagen und auch aussprechen. Ein weichgespültes Miteinander hilft nicht weiter. Menschen brauchen Konflikte an den sie wachsen können und keine Beschwichtigung. Konflikte müssen ausgetragen werden sonst holen sie uns irgendwann ein. Und wenn man sie nicht lösen kann sollte man sie vermeiden. Wenn die Mehrheit mit dem Ist-Zustand nicht zufrieden ist, dann ist dies meist eine natürliche Abwehr, die tief in uns verankert ist. Das muss man akzeptieren und die Menschen nicht verdammen. Ängste helfen uns Gefahren zu bewältigen und verhindern oftmals Schlimmeres.

Diese grundlegenden Erkenntnisse sollten zur Überlegung führen, dass man Flüchtlinge nahe am Geschehen betreut. Auch deshalb damit man ihnen die Möglichkeit der Rückkehr nicht verbaut und ihnen neben den schlechten Erfahrungen nicht noch einen Kulturschock beibringt.

Wir müssen uns jetzt mit den Flüchtlingen beschäftigen. Im Grunde geht es darum wie wir leben. Wie wir wirtschaften. Wer das Sagen hat. Ob wir auf Dauer so vom Geld abhängig sein möchten. Ob wir unsere Freiheit auf Teufel komm raus ausleben wollen. Welche Werte für uns wichtig sind. Es geht auch um unser Verhältnis zu Gott. Fragen die Jeder in der einen oder anderen Form auf der Zunge hat. Die Meisten trauen sich nicht sie auszusprechen. Wir müssen sie aber laut stellen und zu einer Lösung kommen. 

1 Kommentar:

  1. Als Vorschlag zur schnellen Hilfe für die Flüchtlinge. Warum nehmen wir zur Unterbringung nicht alle ehemaligen Kasernen, Flugplätze und Einrichtungen der Nato Verbündeten und der Roten Armee her. Warum müssen neue Einrichtungen geschaffen werden. Warum wird viel Geld an Nutznießer gezahlt die ihre alten Wohnungen, Pensionen und Hotels zur Verfügung stellen. Das müsste erstmals ausreichen. Wahrscheinlich könnte man so sehr schnell Wohnraum für 500.000 Flüchtlinge schaffen. Wenn das nicht reicht gibt es noch Millionen von Ferienwohnungen die man belegen kann.

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