Die Welt
steht vor keinem neuen Problem. Flüchtlinge, Flucht und Vertreibung war für die
Menschheit immer schon ein Problem. Menschen machten sich auf die Suche nach
einer neuen und besseren Welt. Menschen wurden aus ihrer Welt vertrieben, weil
sie nicht mehr dazu passten. Heute wird die Angelegenheit öffentlich. Medien
haben dieses Problem entdeckt und verarbeiten die Bilder wie es Medien immer
tun. Sie machen Stimmung.
Aber um was geht es heute wirklich. Im Gegensatz zu Vergangenheit ist das
Ganze zu einem Milliarden Geschäft geworden. Man verdient an der Not ganz gut.
Und das nicht nur die Schlepper und das dahinter stehende organisierte
Verbrechen, auch Bildungsträger die Integrationskurse geben und so mancher
Helfer.
Aber was ist mit den Flüchtlingen. Da gibt es die Menschen die aus
politischen oder religiösen Gründen verfolgt werden. Dass diese Menschen Schutz
und Hilfe benötigen darüber gibt es überhaupt keine Diskussion. Gerade wir
Deutschen sollten uns daran erinnern, als Deutsche in anderen Ländern Schutz
gefunden haben.
Es geht darum wie gehen wir damit um wenn sich Menschen aufmachen ein
besseres Leben zu suchen. Wenn sie den Lebensverhältnis in der Heimat
entfliehen möchten. Eine Antwort auf diese Frage ist schwer.
Tatsache ist es das unter den Flüchtlingen die wir aus dem Mittelmeer
fischen auch viele männliche Jugendliche aus Eritrea sind. Jugendliche die auch
vor dem Militärdienst fliehen. Sollte man auch einen solchen Fluchtgrund
unterstützen. Wenn das so sein soll, sollte man die Folgen nicht übersehen.
Dort wird ein Anspruch für alle anderen geschaffen die sich dem Militärdienst
und Kriegsdienst entziehen wollen und das sind verdammt viel. Das wird nicht
funktionieren.
Auch werden wir die Armut in den Fluchtländern nicht in Deutschland
bekämpfen können, wenn wir nicht alle selbst arm werden wollen. Das
Interessante an der Geschichte ist, dass sich die Leute die sich in den Medien
so lautstark für die Migranten einsetzen, weder einen Flüchtling zu Hause
aufgenommen haben noch sehr aktiv an der Arbeit mit Flüchtlingen mitwirken. Wer
kennt einen Politiker oder einen Journalisten der das gemacht hat, der sollte
von dieser guten Tat berichten.
Die ganze Sache hat noch zwei Aspekte. Warum helfen wir nicht vor Ort. Wo bleibt
die massenhafte Solidarität in und mit den Entwicklungsländern. Ich habe noch
nicht gehört das deutsche Absolventen, Studenten, Abiturienten, Gesellen usw.
massenhaft bei den Hilfsorganisationen angeheuert haben um vor Ort was zu
bewegen. Das sind immer nur wenige Idealisten geblieben. Jahrzehnte haben wir
die Bilder aus allen Entwicklungsländern gesehen. Wir haben gespendet und uns freigekauft.
Die persönliche Einstellung der Menschen hat sich dadurch nicht geändert.
Wie stehen wir dazu die Menschenrechte in diesen Staaten mit unserem Leben
zu verteidigen. Wenn notwendig bitte – aber nicht mit mir. Der Einsatz der
Bundeswehr in Somalia hat deutlich gezeigt wie wir sind. Diese Einsätze hätte
es hundertfach geben müssen. Und zwar nicht mit ein paar hundert Soldaten,
sondern mit massiver Präsenz. Wir wissen das und sind nicht bereit das Militär
mit Menschen und Material in die Lage zu versetzen das zu tun. Man bringt
Menschen immer in Sicherheit bevor der Sturm aufzieht, nicht erst wenn das
Unwetter tobt.
Als Letztes sollte man erkennen, dass es gravierende Unterschiede zwischen
den Kulturen und Religionen gibt. Dies sollte man sagen und auch aussprechen.
Ein weichgespültes Miteinander hilft nicht weiter. Menschen brauchen Konflikte
an den sie wachsen können und keine Beschwichtigung. Konflikte müssen
ausgetragen werden sonst holen sie uns irgendwann ein. Und wenn man sie nicht
lösen kann sollte man sie vermeiden. Wenn die Mehrheit mit dem Ist-Zustand
nicht zufrieden ist, dann ist dies meist eine natürliche Abwehr, die tief in
uns verankert ist. Das muss man akzeptieren und die Menschen nicht verdammen.
Ängste helfen uns Gefahren zu bewältigen und verhindern oftmals Schlimmeres.
Diese grundlegenden Erkenntnisse sollten zur Überlegung führen, dass man
Flüchtlinge nahe am Geschehen betreut. Auch deshalb damit man ihnen die Möglichkeit
der Rückkehr nicht verbaut und ihnen neben den schlechten Erfahrungen nicht noch
einen Kulturschock beibringt.
Wir müssen uns jetzt mit den Flüchtlingen beschäftigen. Im Grunde geht es darum
wie wir leben. Wie wir wirtschaften. Wer das Sagen hat. Ob wir auf Dauer so vom
Geld abhängig sein möchten. Ob wir unsere Freiheit auf Teufel komm raus
ausleben wollen. Welche Werte für uns wichtig sind. Es geht auch um unser
Verhältnis zu Gott. Fragen die Jeder in der einen oder anderen Form auf der
Zunge hat. Die Meisten trauen sich nicht sie auszusprechen. Wir müssen sie aber
laut stellen und zu einer Lösung kommen.
Als Vorschlag zur schnellen Hilfe für die Flüchtlinge. Warum nehmen wir zur Unterbringung nicht alle ehemaligen Kasernen, Flugplätze und Einrichtungen der Nato Verbündeten und der Roten Armee her. Warum müssen neue Einrichtungen geschaffen werden. Warum wird viel Geld an Nutznießer gezahlt die ihre alten Wohnungen, Pensionen und Hotels zur Verfügung stellen. Das müsste erstmals ausreichen. Wahrscheinlich könnte man so sehr schnell Wohnraum für 500.000 Flüchtlinge schaffen. Wenn das nicht reicht gibt es noch Millionen von Ferienwohnungen die man belegen kann.
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