Dienstag, 31. März 2015

Verteilung der Steuerlast auf mehrere Jahre

 
Auf Grund des Sterbens von kleinen Handels- und Handwerksbetrieben wäre es dringend notwendig, dass meine Petition vom Juli 2014 erneut eingereicht wird. Wer sich in den Innenstädten in Deutschland umsieht kann erkennen wie dringend die Umsetzung dieser Petition ist. Leider wurde auch diese Petition vom Petitionsausschuss abgelehnt.

 

Wortlaut der Petition


Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass in Zukunft so wie in der Vergangenheit vor dem Jahr 1998 bei kleinen Unternehmen und Unternehmern bis zu einem Jahresumsatz von 3.000.000 EURO, die Steuerlast für erzielten Gewinn zu 25 % pro Anno auf vier Folgejahre verschoben werden kann.

Begründung


Mit dem Verschieben des Gewinns auf die Folgejahre wird die momentane Steuerlast für kleine Unternehmen um 25% reduziert. Die Steuerbelastung wird verschoben und kann mit auftretenden Verlusten in den folgenden Jahren verrechnet werden. Damit werden Spitzenbelastungen gemindert und in schwierigen Zeiträumen nicht die hohen Belastungen aus dem Vorjahr fällig. Dies würde dafür sorgen, dass Unternehmen wegen dieser immer wieder auftretenden Spitzenbelastungen nicht aufgeben müssen. Es wäre eine wertvolle Förderung von kleinen Unternehmen in Deutschland und hätte direkten Einfluss auf die wirtschaftliche Struktur von kleinen Gemeinden und Städten. Dem Staat würde dadurch kein Verlust entstehen, weil die Steuerlast ja feststeht und sie nur zeitlich versetzt fällig wird. Es gibt für den Staat Planungssicherheit und könnte in der Höhe der Steuerschuld durch öffentliche Kreditaufnahme kompensiert werden.

Anregungen für die Forendiskussion


Das Verschieben von Gewinnen von Unternehmen war bis 1998 ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensförderung. Es ermöglichte Unternehmen die Gewinne so aufzuteilen, dass die Steuerlast trotz möglicher Spitzen kontinuierlich und berechenbar blieb. Mit der Abschaffung dieser Möglichkeit, war es nicht mehr möglich unternehmerische Risiken steuerlich abzufedern. Dadurch haben zahlreiche kleine Unternehmen und Unternehmer aufgegeben. Die wirtschaftliche Verödung von kleine Gemeinden ist eine direkt Folge dieser falschen Gesetzessignale. Denn die meisten Unternehmen haben zusammen mit dem Strukturwandel, der auch hausgemacht ist u.a. durch diese falsche Weichenstellung aufgegeben. bzw. wurden nicht mehr weitergeführt. Es wäre jetzt an der Zeit diese Möglichkeit erneut zu schaffen.

Petition 53843

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